Was sind Faszien?

Faszien bilden ein dreidimensionales Netzwerk, das in unserem gesamten Körper strukturellen Halt gibt – zwischen oberflächiger Faszienschicht unter der Haut zu den Nerven, Arterien, Venen und Lymphgefäßen vor allem für die Strukturen der Muskulatur.

Faszien bedeuten schulmedizinisch:
bindegewebige Muskelhülle;
Faszien bedeuten osteopathisch:
Bindegewebshülle (straffes und weiches Bindegewebe);

Das Bindegewebe ist ein dreidimensionales Netz, welches das Epithelgewebe und andere Gewebe stützt. Es besitzt keine richtige Form und ist fast überall zwischen den Geweben, Organen und Gefässen zu finden.

Das Bindegewebe bildet das "Stroma" (Gerüst) aller Organe. Ausgenommen bilden die graue und weiße Substanz des zentralen Nervensystems keine Faszie, diese Aufgabe wird von den Gliazellen (die Neuroglia) übernommen.

Fazit:
Faszien geben dem Körper, der Muskulatur strukturellen Halt, sorgen aber gleichzeitig für den Transport von Lymphflüssigkeit (Stoffwechsel). Die Fibrozyten sind die Funktionszellen des Bindegewebes. Durch die Fibringe- winnung verkleben die Faszien und können nur durch deutliche Anstrengung gelöst werden. Faszien stabilisieren und gewähren unserem Körper freie Bewegungsabläufe. Eine Bewegungseinschränkung geht immer mit einer faszialen Distorsion (=Störung im Bewegungsapparat) einher.